Bitte lesen Sie vor Beginn der Montage aufmerksam die Sicherheitshinweise, die Sie am Ende dieser Montageanleitung finden. Bitte vergewissern Sie sich vor Montagestart, dass Sie die aktuelle Montageanleitung verwenden.
Die Auslegung und Planung des Montagesystems sollte mit der Software ALUMERO Solar.Pro.Tool erfolgen. Bitte entnehmen Sie die erforderlichen Materialien und die Positionen und Anordnung der einzelnen Komponenten dem Projektbericht, den Sie aus dem Solar.Pro.Tool bzw. von Ihrem ALUMERO Vertriebspartner erhalten. Diese Daten sind statisch berechnet und für die sichere und einwandfreie Funktion der Anlage von großer Bedeutung.
Es ist durch den Monteur der Photovoltaikanlage vor der Montage sicherzustellen, dass die gegebene Dachunterkonstruktion für die auftretenden zusätzlichen Belastungen ausgelegt ist.
In dieser Montageanleitung werden die Montageabläufe des titelgebenden Systems, die Befestigung an der Dachunterkonstruktion und die Montage der Module erläutert.
Bei Blechfalzdächern werden die Module üblicherweise hochkant montiert, sodass die Trägerprofile parallel zum First liegen. Standardmäßig werden zwei Trägerprofile pro Modulreihe verwendet.
ALUMERO Photovoltaiksysteme sind ausschließlich für die Aufnahme von PV-Modulen konzipiert. Jede andere Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Das System ist ausschließlich für die Aufnahme von PV-Modulen konzipiert. Jede andere Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Die Montage darf ausschließlich von ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden. Insbesondere Arbeiten an der Dachdeckung sollten von einem Dachdecker ausgeführt werden.
Bei weiteren Fragen nutzen Sie den professionellen und umfassenden Beratungs-Service von ALUMERO. Unsere kompetenten BauingenieurInnen und BautechnikerInnen helfen Ihnen gerne.
Einsatzbereich:
Folien-Bitumendächer sowie Grün- und Kiesdächer
Modulabmessungen:
990 – 1200 mm × 1650 – 2300 mm (Breite x Länge)
Modulneigungswinkel:
10°
Abstand von der Dachoberfläche:
Ca. 70 mm
Dachneigung:
Bis 5° je nach Dachgegebenheiten ohne Dachanker möglich, über 5° nur mit Dachanker
Windlast:
Soglast bis 2,4 kN/m²
Schneelast:
Alpin-Variante bis 5,4 kN/m²
Standsicherheitsnachweis:
Softwaregestützt auf Basis von Windkanaluntersuchungen
Dachbeschaffenheit:
Die statische Tragfähigkeit der Dachkonstruktion und des Gebäudetragwerks sowie eine ausreichende Druckbelastbarkeit der Wärmedämmung ist bauseits sicherzustellen.
Material Unterkonstruktion:
Aluminium EN AW 6060; Bleche aus Stahl mit Alu-Zink-Beschichtung; Kleinteile aus rostfreiem Stahl A2-70; Bautenschutzmatte aus Polyester-Vlies.
Positioniere den Lift klein auf den mittleren Bohrungen der Platte klein.
Ziehe die Inbusschrauben mit 15Nm fest.
Positioniere die Lifte klein jeweils auf den äußeren Bohrungen der Platte klein.
Ziehe die Inbusschrauben mit 15Nm fest.
Positioniere die Lifte groß jeweils auf den äußeren Bohrungen der Platte klein.
Ziehe die Inbusschrauben mit 15Nm fest.
Schraube nach Bedarf die Abschluss- und Mittelklemmen mit ca. 2 Umdrehungen auf die bereits montierten Lifte der Vorder- und Mittelstützen.
Tipp: Kontrolliere nochmals die Ausrichtung der Lifte klein und Lifte groß.
Positioniere die Modulfelder gemäß ALUMERO-Projektbericht auf der gewählten Dachfläche.
Messe hierfür die Länge und Breite des Modulfeldes und platziere die Vorderstützen, Mittelstützen hoch und Mittelstützen nieder.
Der exakte Abstand der Stützen ist abhängig von der Modullänge und der Modulbreite.
Achte bei der Platzierung der Stützen auf den Anschlag am Lift klein und der Kennlinie am Lift groß wie auf den untenstehenden Detailbildern.
Verwendung der Alpin-Variante:
Vorsicht! Achte bei der Alpin-Variante auf die Platzierung der Vorder- und Mittelstützen! Hier werden die Module auf die jeweilige Kennlinie aller Stützen positioniert.
Erste Modulreihe:
Platziere das erste Modul horizontal auf den Vorderstützen und Mittelstützen hoch, sodass dieses bündig mit dem Anschlag vorne am Lift klein und der Kennlinie hinten am Lift groß ist. Siehe untenstehende Detailbilder.
Ziehe die Abschlussklemmen mit 15Nm fest.
Schiebe das nächste Modul an die Mittelklemmen des vorherigen Moduls heran und ziehe die Mittelklemmen mit 15Nm fest. Montiere weitere Module analog dazu.
Wenn Ballastwannen erforderlich sind, montiere diese, bevor die zweite Modulreihe platziert wird.
Zweite Modulreihe:
Platziere das erste Modul horizontal auf den Mittelstützen nieder und Mittelstützen hoch, sodass dieses bündig mit dem Anschlag vorne am Lift klein und der Kennlinie hinten am Lift groß ist. Siehe untenstehende Detailbilder.
Ziehe die Abschlussklemmen mit 15Nm fest.
Schiebe das nächste Modul an die Mittelklemmen des vorherigen Moduls heran und ziehe die Mittelklemmen mit 15Nm fest. Montiere weitere Module analog dazu.
Positioniere die Modulfelder wie im vorangehenden Kapitel beschrieben.
Montage der zusätzlichen Stützen
Bringe zusätzliche Vorderstützen, Mittelstützen hoch und Mittelstützen nieder in der Mitte des Modules an.
Achte darauf, dass bei allen Stützen die Module bündig mit der Kennlinie am Lift klein und der Kennlinie am Lift groß positioniert werden. Siehe untenstehende Detailbilder.
Vorsicht: Verwende nicht den Anschlag am Lift klein!
Schraube die zusätzlichen Abschlussklemmen in die bereits platzierten Lifte der Alpinstützen. Ziehe diese mit 15Nm fest.
Die Ballastwannen werden je nach System auf die Platten klein und Platten groß montiert.
Platziere zusätzliche Unterlegplatten unter den Ballastwannen und fixiere diese mittels Unterlegscheiben und Inbusschraube an den Bohrungen der jeweiligen Platten.
Die Montage der Ballastwannen erfolgt je nach System auf den verschiedenen Stützen wie z.B. Vorderstützen, Hinterstützen, Mittelstützen usw.
Verwende bei > 8 Steine bzw. > 64 kg zwei Unterlegplatte pro Ballastwanne.
Verwende bei < 8 Steine bzw. < 64 kg nur eine Unterlegplatte pro Ballastwanne.
Bei < 8 Steinen bzw. < 64 kg keine Unterlegplatte verwenden, da mittig bereits die Alpinstütze vorhanden ist.
Verwende bei > 8 Steine bzw. > 64 kg zwei Unterlegplatten pro Ballastwanne.
Die Montage der Ballastwannen erfolgt je nach System auf den verschiedenen Stützen wie z.B. Vorderstützen, Hinterstützen, Mittelstützen usw.
Die Ballastermittlung erfolgt immer projektbezogen und wird ausschließlich über das ALUMERO Solar.Pro.Tool berechnet.
Anhand der Dimensionen und des Gewichtes des Steins, errechnet sich, wieviel Steine an welcher Stelle zur Lagesicherung des Systems benötigt werden.
Verwende zur Lagesicherung der Steine Ballastwannen oder die Ballastspange.
Die Steine werden direkt in die Ballastwannen platziert.
Die Anzahl und Position der Steine wird im Projektbericht genau beschrieben.
Die Steine können direkt auf die Platten mittels Ballastspangen platziert werden. Positioniere die Ballastspange jeweils am Rand des Steines, damit dieser auf 3 Punkten aufliegt.
Schiebe die Modulkabel in die Kabelabdeckung.
Positioniere die Kabelabdeckung jeweils am Rand der jeweiligen Platte, sodass diese bündig mit der Platte ist und fixiere diese mittels Inbusschraube an den Bohrungen der Platte.
Ziehe die Inbusschraube mit 15Nm fest.
Mit der untersten Modulreihe beginnen. Erstes Modul auf die Trägerprofile auflegen und ausrichten.
Endklemme Click leicht schräg einklicken und zum Modulrahmen schieben.
Inbusschraube mit einem Drehmoment von 15 Nm festziehen.
Darstellung ist Beispielhaft und bildet die Systematik, tendenziell nicht die verwendeten Profile ab.
Bitte beachten: Die Abschlussklemmen müssen mind. 20 mm vom Ende des jeweiligen Montageprofil angebracht werden.
Achtung: Bei der Verwendung von Endklemmen mit Gewindeplatten muss auf die Ausrichtung geachtet werden. Die Gewindeplatte muss quer zum Profilkanal stehen.
Mittelklemme Click am Rahmen des vorherigen Moduls platzieren und leicht schräg einklicken. Modul heranschieben, sodass beide Module fest anliegen.
Inbusschraube mit einem Drehmoment von 15 Nm festziehen.
Das jeweils letzte Modul einer Modulreihe mit Abschlussklemmen, wie bereits
beschrieben, montieren. Montage der verbleibenden Modulreihen analog.
Darstellung ist Beispielhaft und bildet die Systematik, tendenziell nicht die verwendeten Profile ab.
Bitte beachten:
Modulkabel sollen nicht herunter hängen bzw. auf der Dachdeckung aufliegen. Den am Kabelbinder aufgesteckten Clip in einen Profilkanal des Trägerprofils drücken. Kabel mit dem Kabelbinder zusammenbinden.
Demontage des Clips durch seitliches Herausschieben aus dem Profilkanal.
Der Potentialausgleich zwischen den einzelnen Anlagenteilen ist nach den jeweiligen länderspezifischen Vorschriften durchzuführen. Im Folgenden wird eine Möglichkeit der Erdung des ALUMERO Blechfalzdächer-Systems aufgezeigt. Kabeldurchschnitte sowie Erdungs-Gesamtkonzept sind in dieser Anleitung nicht enthalten und müssen entsprechend den geltenden Normen und Richtlinien vom ausführenden Installateur berechnet bzw. erstellt werden. Andere fachgerechte Erdungsmethoden als die hier aufgeführten sind ebenfalls möglich.
In jeder Trägerprofilreihe eine Drahtklemme in den unteren Profilkanal des Trägerprofils einsetzen. Den Aludraht in die Drahtklemme einlegen und durch Anziehen der Schraube befestigen. Auf diese Weise alle Modulreihen leitend miteinander verbinden.
Ob die Module geerdet werden müssen, ist vom Modulhersteller im jeweiligen Modul-Datenblatt angegeben. Wenn ja, kann der Potentialausgleich der Module auf folgende, von ALUMERO empfohlene Weise, erstellt werden:
Um die Module in den Potentialausgleich zu integrieren, können Sie ALUMERO End- und Mittelklemmen mit Pin benutzen. Die Pins sitzen in den Klemmen, durchstechen die Eloxalschicht der Modulrahmen und verbinden somit sämtliche Modulreihen leitend miteinander.
Alle in diesen Montageanleitungen enthaltenen Produktabbildungen dienen zur Veranschaulichung und sind nicht maßstabsgetreu. Änderungen und Irrtümer vorbehalten!
Die Erdung / der Potentialausgleich wird am Rand eines Modulfeldes an einem Fuß mit einer Schraube (max. M8) angebracht. Die Komponenten sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Wir empfehlen Ihnen, die folgenden Hinweise aufmerksam zu lesen, da sie für den Umgang mit dem Produkt sehr wichtig sind. Bitte informieren Sie sich auch über die Sicherheitsvorschriften der anderen Anlagenkomponenten.
Montagesysteme von ALUMERO sind ausschließlich für die Aufnahme von PV-Modulen konzipiert. Jede andere Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch die Einhaltung der Angaben dieser Montageanleitung. ALUMERO haftet nicht für Schäden, die aus Nichtbeachtung der Montageanleitung, insbesondere der Sicherheitshinweise, sowie aus missbräuchlicher Verwendung des Produkts entstehen.
Bei allen Arbeiten an der PV-Anlage sollten Sie sich genau an diese Anleitung halten. Installation, Inbetriebnahme, Wartung, Reparatur dürfen nur von Personen ausgeführt werden, die entsprechend qualifiziert und autorisiert sind.
Bitte beachten Sie die gültigen Vorschriften und Sicherheitshinweise.
Diese Unfallverhütungsvorschriften müssen Sie berücksichtigen:
Bitte beachten Sie die gültigen Vorschriften und Sicherheitshinweise.
Die folgenden DIN-Normen müssen Sie einhalten:
Arbeiten an den Systemen der Alumero Systematic Solutions GmbH dürfen nur von autorisiertem Personal durchgeführt werden. Der Betreiber der Anlage hat folgende sicherheitsrelevante Pflichten:
Die Montage des Gestells darf nur von Personen mit entsprechender Qualifikation, handwerklichen Fähigkeiten und Grundkenntnissen der Mechanik ausgeführt werden.
Es ist sicherzustellen, dass die beauftragten Personen die ihnen übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen können.Die Montageanleitung ist Bestandteil des Produktes und muss während der Montage verfügbar sein.
Die Montageanleitung ist Bestandteil des Produktes und muss während der Montage verfügbar sein.
Es ist zu gewährleisten, dass die Montageanleitung und insbesondere die Sicherheitshinweise vom beauftragten Personal vor der Montage gelesen und verstanden werden.
Die Vorschriften der Berufsgenossenschaft, die örtlichen Arbeitsschutzbestimmungen und die Regeln der Technik müssen eingehalten werden.
Für die Montage sind geeignete Hebezeuge und Leitern zu verwenden. Es dürfen keine Anstell-Leitern verwendet werden.
Es ist erforderlich, eine Überprüfung der bestehenden Gebäudestatik durch einen fachkundigen Bauingenieur bezüglich der zusätzlichen Lasten aus einer PV-Anlage vornehmen zu lassen.
Eventuelle allgemeine Lastbegrenzungen durch die Alumero Systematic Solutions GmbH (z.B. Notwendigkeit für Schneeräumen, um die Schneelast zu begrenzen) sind zu berücksichtigen.
Die in dieser Anleitung enthaltenen Hinweise zur Dimensionierung sind lediglich Hinweise aus der Praxis. Verbindliche Montagegestellstatiken können mit dem Programm Alumero Solar.Pro.Tool erstellt werden.
Als Installationsbetrieb sind Sie verantwortlich für die korrekte Ausführung der Montage. Die Alumero Systematic Solutions GmbH haftet nicht für die in kaufmännischen Anlagenangeboten enthaltenen Dimensionierungshinweise.
Als Installationsbetrieb sind Sie verantwortlich für die mechanische Haltbarkeit der montierten Schnittstellenverbindungen an der Gebäudehülle, insbesondere auch für deren Dichtigkeit. Die Bauteile der Alumero Systematic Solutions GmbH sind dafür nach den zu erwartenden Belastungen und dem gültigen Stand der Technik ausgelegt. Dazu müssen Sie im Rahmen der Anfrage/Bestellung an die Alumero Systematic Solutions GmbH alle allgemeinen technischen Rahmenbedingungen im Projekterfassungsbogen (Angaben zur Tragkonstruktion, Schneelastzone, Gebäudehöhen, Windlasten usw.) schriftlich angeben.
Die Alumero Systematic Solutions GmbH haftet nicht bei unsachgemäßer Handhabung der verbauten Teile.
Um Korrosion zu vermeiden, darf die Aluminiumkonstruktion nur mit Medien (fest, flüssig, gasförmig) in Kontakt kommen, die einen PH-Wert von 4,5 bis 8,5 haben.
Bei sachgemäßer Handhabung, Dimensionierung gemäß den statischen Rahmenbedingungen und normalen Umwelt- und Umgebungsbedingungen gewährt die Alumero Systematic Solutions GmbH eine 2-jährige Produktgarantie auf Lebensdauer und Haltbarkeit der Gestellsysteme. Dies gilt im Rahmen der allgemein vorherrschenden Wetter- und Umweltbedingungen.
Material- und Verarbeitungsgarantie: Die Alumero Systematic Solutions GmbH gibt auf die verwendeten Materialen eine Material und Verarbeitungsgarantie von 10 Jahren. Nähere Informationen entnehmen Sie den gesonderten Garantiebestimmungen.
Alle elektrischen Arbeiten dürfen Sie nur ausführen, wenn Sie eine Elektrofachkraft sind. Maßgeblich sind hierbei die geltenden DIN-Normen, VDE-Vorschriften, VDEW-Richtlinien, VDN-Richtlinien, Unfallverhütungsvorschriften und die Vorschriften der örtlichen Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU).
Solarmodule erzeugen Strom, sobald sie Licht ausgesetzt werden, stehen also immer unter Spannung. Durch die voll isolierten Steckkontakte ist zwar ein Berührungsschutz gegeben, doch müssen Sie beim Umgang mit den Solarmodulen auf folgendes achten:
Im Wechselrichter können auch im frei geschalteten Zustand hohe Berührungsspannungen auftreten:
Alle aufgeführten Normen und Richtlinien sind für Deutschland herausgegeben und anzuwenden. Sie sind in der jeweils gültigen Fassung zu berücksichtigen. Beachten Sie außerhalb von Deutschland zusätzlich die entsprechenden nationalen Normen und Richtlinien.
Für den Einbau im Dachbereich müssen Sie die aktuell gültigen Regeln der Bautechnik, insbesondere die in den DIN-Normen und im „Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks“ formulierten Anforderungen beachten.
Die technische Dokumentation ist Bestandteil des Produktes. Die Alumero Systematic Solutions GmbH haftet nicht für Schäden, die aus Nichtbeachtung der Montageanleitung, insbesondere der Sicherheitshinweise, sowie aus missbräuchlicher Verwendung der Produkte entstehen.